Lexikon zu Papageien und Sittichen

● Nymphensittich

Nymphensittich (Danke an Munin-Mausi)
nymphicus hollandicus

 Maße
 Ca. 32 cm bei ca. 80-100 g
 Herkunft
 Australien
 Stimme
 Etwas lautere, hohe Rufe
 Nagebedürfnis
 Nagt nicht allzu viel
 Haltungsart
 Haltung auch mit artfremden Vögeln möglich, sehr verträglich

Kurzinfo

Nymphensittiche gelten als sehr neugierig, offen und verspielt. Dadurch wird er fast immer sehr schnell zahm. Sie sind auch ideal als Anfägervogel geeignet, da ihre Haltung im Vergleich zu anderen Arten eher einfach ist und es viele Zücter und eine Menge Literatur gibt. Ihre Beliebtheit verdanken sie neben ihrem aufgeweckten Wesen wohl auch ihrer Haube. Außerdem besitzen einige von ihnen etwas Nachahmungstalent. Weil auch viele Nicht-Vogelkenner sie sehr hübsch finden, werden sie leider auch oft allein gehalten. Nymphensittiche besitzen wie andere Kakaduarten auch sehr viel Gefeiderstaub, was bei Allergikern oder Menschen mit Lungenproblemen Schwierigkeiten bereiten kann.
Füttern kann man sie wie jeden anderen Großsittich auch. Eine Kornmischung mit möglichst wenig Sonnenblumenkernen, dazu firsches Obst und Gemüse, Grünzeug und gelegentlich Keim- oder Eifutter.
In der Regel baden und duschen Nymphensittiche sehr gerne. Meistens sind sie relativ ruhig, sie können aber auch sehr laut rufen, vor allem während der Balz.
Die Vergesellschaftung, auch mit Paaren verschiedener Arten, klappt normalerweise sehr gut. Allerdings sollte trotzdem eine Trennungsmöglichkeit vorhanden sein, denn in der Brutphase können Nymphensittiche auch schon mal etwas aggressiver werden.
Sie sind sehr brutfreudig und werden daher gerne gezüchtet. Es gibt einige Farbschläge. Männchen und Weibchen kann man bei Wildfarben an der leuchtend gelben Maske unterscheiden. Diese fehlt dem Weibchen.



Aussehen

Der wildfarbene Nymphensittich ist in der Grundfarbe grau. Der Flügelbug und die äußeren Flugeldecken sind weiß gefärbt. Die hinteren Schwungfedern sind dunkelgrau bis schwarz. Die Schwanzfedern sind auf der oberen Seite dunkelgrau, auf der Unterseite bei Hähnen schwarz und bei Hennen gelb und hellgrau und haben dunkle, gemusterte Querstreifen. Das Gesicht ist bei Männchen leuchtend gelb, ebenso die bewegliche Haube. Sie haben außerdem einen kräftigen, orangenen Wangenfleck. Hennen hingegen haben nur sehr wenig gelb an Kopf und Haube (die oft auch weniger stark ausgeprägt ist), teilweise nur wie ein leichter, gelber Schleier. Die Wangenflecken sind blasser und kleiner. Der Schnabel ist dunkelgrau und die Iris dunkel.
Jungvögel ähneln den Weibchen.

Bilder



0,0,1 Schecke                                             0,1 Wildfarben


0,1 Weißkopf geperlt                           0,1 Weißkopf geperlt                   1,0 Weißkopf




Hörproben (derzeit leider offline)

Nr. 1:
Gesang. Das ist der Gesang von zwei Nymphensittichen in einer ganz normalen Situation.


Mehr Informationen

Haltung
 Volieren-Mindestmaß
 2,0 x 1,0 x 2,0 m
 Schutzhaus
 1,0 m²
 Züchterpreis
 Ca. 30 €
 Besonderheiten
 Manchmal etwas Nachahmungstalent
 Seltenheit: Menschenobhut
 Sehr häufig
 Seltenheit: Wildnis
 Nicht bedroht

Namen
 Deutsch
 Nymphensittich
 Auch genannt
 Keine weiteren Bezeichungen
 Englisch
 Cockatiel, Crested Parakeet, Quarrion
 Französisch
 Calopsitte élégante (Calopsitte), Perruche Nymphique
 Niederländisch
 Valkparkiet
 Spanisch
 Ninfas, Carolinas
 Wissenschatlich
 Nymphicus hollandicus
 Namensgebung
 Von der wissenschaftlichen Bezeichnung abgeleitet

Zucht
 Geschlechtsreife
 Mit 9 Monaten
 Nistkasten und Einschlupfloch
 35 x 20 x 20 cm, Loch Ø 7-8 cm
 Gelege
 4-7 Eier
 Brutdauer
 Ca. 20 Tage